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29. März 2024

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„Große Auszeichnung für Wirtschaftsstandort Niederösterreich“

„Große Auszeichnung für Wirtschaftsstandort Niederösterreich“© NLK Pfeiffer

Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim errichtet in Bruck an der Leitha neue Produktion um 1,2 Mrd. Euro und schafft 800 neue Arbeitsplätze. Österreich soll Apotheke Europas werden.

(red/mich) Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim errichtet in Bruck an der Leitha eine neue biopharmazeutische Produktionsanlage mit einem Investitionsvolumen von 1,2 Milliarden Euro. Nach Fertigstellung im Jahre 2026 sollen hier 800 Mitarbeiter arbeiten. „Die Abhängigkeit in der pharmazeutischen Industrie von internationalen Lieferketten ist groß. Umso wichtiger, dass derartige Projekte bei uns umgesetzt werden“, betonte Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von Niederösterreich die Bestätigung für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich.

Niederösterreich setzt sich gegen USA, Spanien und Deutschland durch
Niederösterreich bekam im Wettbewerb mit USA, Spanien und Deutschland den Zuschlag, mitentscheidend war dabei auch die vorhandene Infrastruktur mit diversen Fachhochschullehrgängen in Biotechnologie an niederösterreichischen FHs wie etwa Krems oder Tulln.

Auch das bereits vorhandene wirtschaftliche Biotop rund um den Wirtschaftspark Bruck an der Leitha mit aktuell 76 angesiedelten Betrieben war ein gewichtiges Argument. „Wir investieren 1,2 Milliarden Euro und schaffen 800 neue Arbeitsplätze. Es ist erfreulich, wenn man in Zeiten wie diesen, gute Nachrichten verbreiten kann“, unterstreicht Philipp von Lattorff, Generaldirektor Boehringer Ingelheim RCV.

CO2-neutrale Produktionsstätte
Mit der Investition schafft Boehringer Ingelheim zusätzliche Kapazitäten zur Produktion biopharmazeutischer Arzneimittel. Diese Medikamente sind bei Indikationen gegen Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt gefragt. Das Werksgelände wird neben Hauptgebäude auch Werkstätten, Logistikcenter, Energiezentrale, Restaurant und Seminarräume enthalten.

„Die Produktionsstätte ist ab dem ersten Tag der Inbetriebnahme CO2-neutral“, betonte von Lattorff. „In diesen schwierigen Zeiten ist es gemeinsam gelungen, diese Megainvestition nach Niederösterreich zu holen. Das bringt uns ein Stück Unabhängigkeit und Resilienz. Wir brauchen Medikamente in Österreich und Europa. Österreich kann die Apotheke Europas werden“, ergänzte Margarete Schramböck als Wirtschaftsministerin.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 05.04.2022