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12. Dezember 2024

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Herausragende Wissenschaft und Forschung

Herausragende Wissenschaft und Forschung© NLK Burchhart

Bei der diesjährigen Verleihung des Niederösterreichischen Wissenschaftspreise standen abermals die Themen Gesundheit, Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit im Fokus. Vögel und Geschichte waren Thema bei den gesonderten Würdigungspreisen.

(red/rucz/mich) Wissenschaft und Forschung und Innovation sichern die Zukunft des Standortes im Wettbewerb der Regionen und Märkte. Und sie unterstützen und begleiten Menschen und Wirtschaft. Im glanzvollen Ambiente des Auditorium Grafenegg wurden nun im Rahmen der traditionellen Wissenschaftsgala die Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich für das Jahr 2023 vergeben.

Österreichs größtes Bundesland fördert seit 1964 herausragende Forscherinnen und Forscher, die durch ihre Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur wissenschaftlichen Eigenständigkeit des Landes leisten. Neben den traditionellen Würdigungspreisen wurde auch heuer der „Wissenschaft Zukunft Preis“ für den Forschungsnachwuchs in mehreren Kategorien vergeben. Wissenschaft und Forschung sind in Niederösterreich Chefsache, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) überreichten wiederum die Auszeichnungen.

Ecoplus, Accent und Tecnet Equity unterstützen im Land ebenso wie ein eigener Risikofonds
„Dieser Abend unterstreicht einmal mehr, wie wichtig uns Wissenschaft und Forschung in Niederösterreich ist“, betonte die Landeshauptfrau. Mikl-Leitner und Pernkopf verwiesen in ihren Einleitungen dann auch auf die Wissenschaftsachse von Krems über Klosterneuburg mit dem international beachteten IST Austria, über das Forschungszentrum für Landwirtschaft und Nachhaltigkeit in Tulln, die FH St. Pölten mit ihrer Spezialisierung auf Digitalisierung, Cyber Security und KI, bis hin zum Campus Wieselburg und insbesondere Wiener Neustadt mit dem zweiten internationalen Leuchtturm MedAustron.

Hainburg mit Biotechnologie als neuer Knoten auf der Wissenschaftsachse
„Und künftig gibt es einen neuen Knoten auf dieser Wissenschaftsachse in Hainburg“, so die Landeschefin, „wo wir uns dem Thema Biotechnologie widmen.“ Besonders an die Jungforscher appellierte Mikl-Leitner, ihre neuen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse auch zu einem Geschäftsmodell zu machen. Hier biete man mit der Wirtschaftsagentur ecoplus, dem Inkubator accent und tecnet equity mit Businessplänen, Marketingkonzepten und Hilfe bei der Investorensuche umfassende Unterstützung. Besondere Projekte, die Wissenschaft in Wertschöpfung transformieren, unterstützt das Land zudem mit einem eigenen Venture Capital Fonds.

Organische Batterien, Enzyme in Medikamenten und Quantendynamik
Die Anerkennungspreise wurden am gestrigen Abend an Stefan Freunberger (forscht an Batterien, die auf organischen Stoffen wie Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff basieren), Leonid Sazanov (Komplexe Enzyme als Grundlage für neue Medikamenten) und Maksym Serbyn (Kondensierte Materie und Quantendynamik für Ingenieurswissenschaft). Alle drei Preisträger forschen am Institute of Science and Technology (ISTA) in Klosterneuburg. Eine weitere Auszeichnug ging hier an Eva Oburger (Uni für Bodenkultur Wien) am Universitäts- und Forschungszentrum Tulln für ihre Forschung zu sogenannten Rhizosphärenprozessen der Pflanzenwirtschaft.

Die sozialen Fähigkeiten von Vögeln und mittelalterliche Handschriften
Den Würdigungspreis für sein Gesamtwerk erhielt Thomas Bugnyar von der Uni Wien, Leiter der Forschungsstation Haidlhof, der seit Jahren das Verhalten und die sozialen Fähigkeiten von Vögeln (speziell bei Keas und Rabenvögeln) untersucht. Ebenfalls für ihr Gesamtwerk gewürdigt wurde Christine Glaßner, Leiterin der Abteilung Schrift- und Buchwesen am Institut für Mittelalterforschung, die unter anderem mittelalterliche Handschriften, besonders in den Stiften Göttweig und Melk erforscht.

Die Wissenschaft Zukunft Preise des Landes Niederösterreich
Die Wissenschaft Zukunft Preise wurden in den Kategorien Bachelorarbeit, Master-/Diplomarbeit und Dissertation/PhD für wissenschaftliche Leistungen am Karrierebeginn an die Jungforscherinnen Jisha Puthenpurayil (Bachelorarbeit), Maria Peer (Masterarbeit), Agnes Kim (Diplomarbeit), Catherine Rosenfeld (Dissertationen/PhD) und Karin Tengler (Dissertationen/PhD) vergeben.

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red/rucz/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 13.10.2023