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06. November 2024

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Kreislaufwirtschaft in Europa

Kreislaufwirtschaft in Europa© Pexels.com/padrinan

Die Nachhaltigkeits- und Klima-Strategie des Landes Tirol inkludiert auch den Bereich Kreislaufwirtschaft. Beim EU-Programm Cheers4EU ist die Standortagentur Tirol mit einem Circular Hub Tirol dabei. Ziel sind zirkuläre Geschäftsmodelle mit der Vernetzung regionaler Akteure.

(red/cc) Um die Umwelt- und Klimaziele der EU fristgerecht zu erreichen, sind umfassende Maßnahmen erforderlich. Ein entscheidender Bereich ist die zirkuläre Nutzung von Ressourcen. Das Interreg-Europe-Projekt CHEERS4EU, wo die Standortagentur Tirol als Partner beteiligt ist, unterstützt den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft in verschiedenen europäischen Regionen durch den Aufbau von sogenannten Circular Hubs. Durch den Austausch bewährter Verfahren und die Zusammenarbeit beteiligter Partner soll das Konzept der Circular Hubs nun optimiert und europaweit gefördert werden. 

Grundsätzlich sind Circular Hubs lokale Anlaufstellen, welche die Kreislaufwirtschaft an einem bestimmten Standort vorantreiben. Sie bündeln Talente, Wissen, Erfahrung und Infrastruktur, um innovative Lösungen zu entwickeln und spielen eine wichtige Rolle beim Übergang von linearen zu zirkulären Geschäftsmodellen. Größe und Ausgestaltung der Hubs können variieren. “Mit dem Circular Hub Tirol hat die Standortagentur Tirol ein Angebot geschaffen, um gemeinsam die Potentiale der Kreislaufwirtschaft zu nutzen und Tirol zukunftsfit zu machen”, sagt Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol. 

Internationale Erkenntnisse für den Standort Tirol
Damit nun internationale Erkenntnisse bestmöglich für den Standort Tirol umgesetzt werden, reflektieren und entwickeln Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Interessensvertretungen Empfehlungen für diesen Circular Hub Tirol. Gemeinsam mit der Region regio³ Pillerseetal-Leukental-Leogang soll im Rahmen des Projekts auch ein Pilot konzipiert und umgesetzt werden. 

Generell widmet sich das Projekt CHEERS4EU drei Hauptfaktoren, die für das Funktionieren und den Erfolg von Circular Hubs entscheidend sind. Das ist einmal die Förderung der Zusammenarbeit von Unternehmen, Forschung, Politik und Zivilgesellschaft. Zweitens sollen neue wirtschaftliche Ansätze erarbeitet und umgesetzt werden. Und drittens sollen die sozialen Effekte und Vorteile der Kreislaufwirtschaft analysiert werden. 

Projektlaufzeit bis Juni 2028
Das Hauptziel des Projekts besteht darin, Schlüsselelemente zu identifizieren, die für die Gründung und den Betrieb eines Circular Hubs in einem bestimmten regionalen Kontext notwendig sind. Auf diese Weise sollen lokale politische Instrumente beeinflusst werden, um regionale Unterstützung für die Kreislaufwirtschaft zu sichern. Gestartet ist das Interreg-Europe-Projekt CHEERS4EU letzten April, es läuft bis zum 30. Juni 2028.

An dem Projekt sind insgesamt sieben Partner aus verschiedenen europäischen Regionen beteiligt und das Land Tirol ist als assoziierter Partner mit dabei. CHEERS4EU wird mit 1,74 Mio. Euro aus dem Interreg-Europe-Programm gefördert. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Circular Hubs in Europa und sekundär an politische Akteure die für die Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft verantwortlich sind.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 03.10.2024