Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

06. November 2024

Search form

Search form

Schrittweise aus der Krise

Schrittweise aus der Krise© Pexels.com/olly

Aktuelle Geschäftslage bei deutschen Betrieben weniger zufriedenstellend als zuletzt. Die Erwartungshaltung wird hingegen besser. Deutschlands Wirtschaft arbeitet sich schrittweise aus der Krise, so aktuelle Erhebung des ifo-Instituts. 

(red/cc) Die Stimmungslage unter den Unternehmen in Deutschland ist ambivalent. Das in München ansässige Wirtschaftsforschungsinstitut ifo erhebt regelmäßig den sogenannten Geschäftsklimaindex. Aktuell zeigen sich die Betriebe weniger zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage. Die Erwartungen für die nächste Zeit hellen sich hingegen auf.

Der Fokus auf einzelne Branchen zeigt, dass sich Industrie, Handel und Bau erholen, während das Segment der Dienstleister einen Dämpfer bekommen hat. Verbessert hat sich das Geschäftsklima auch im Verarbeitenden Gewerbe, und das zum dritten Mal in Folge. Die Firmen zeigen sich merklich zufriedener mit den laufenden Geschäften und auch der Ausblick auf die kommenden Monate ist besser als zuletzt.

Die wirtschaftspolitisch wichtigen Branchen Handel und Bau
Auch im Handel verbesserten sich die Geschäftserwartungen deutlich. Bau- und Heimwerkermärkte, Fahrradhändler und Einzelhändler mit Elektrotechnik und Haushaltsgeräten schätzen ihre Geschäftslage spürbar positiver ein. Gleiches gilt für Kfz-Händler und den Lebensmitteleinzelhandel. Unter Druck ist der Einzelhandel mit Unterhaltungselektronik und Möbel. 

Ebenso verbessert hat sich die geschäftliche Erwartungslage in der Baubranche. Die Unternehmer zeigen sich zufriedener mit den laufenden Geschäften und auch die Erwartungen fielen besser aus. Ein Problem bleibt hier der konjunkturbedingt immer noch belastete Auftragsmangel. Beim Thema Preise (und Inflation) werden bei Lebensmitteln, Elektrotechnik und Haushaltsgeräten „Steigerungen erwartet und bei Fahrrädern und UE-Elektronik Senkungen“, so ifo-Experte Patrick Höppner.





Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 04.06.2024