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12. Dezember 2024

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„Digitalisierung bringt enorme Chancen mit sich“

„Digitalisierung bringt enorme Chancen mit sich“© NLK Burchhart

Land Niederösterreich und Wirtschaftskammer Niederösterreich starten weiteren Durchgang von Förderprogramm „digi4wirtschaft“. Für betriebliche Digitalisierungsmaßnahmen stehen ab sofort wieder sechs Millionen Euro zur Verfügung.

(red/czaak) Das Land Niederösterreich verlängert das Förderprogramm „digi4wirtschaft“. Seit 1. März stehen den niederösterreichischen Unternehmen somit wieder sechs Millionen Euro an Fördermittel für Digitalisierungsmaßnahmen zur Verfügung. Johanna Mikl-Leitner, Niederösterreichische Landeschefin und Wolfgang Ecker, Präsident der NÖ-Wirtschaftskammer präsentierten das Programm gemeinsam mit dem Unternehmer Franz Burger bei dessen Sägewerk im niederösterreichischen Rottersdorf.

Zahlreiche NÖ-Betriebe nutzten Initiative des Landes Niederösterreich
Sägewerk und Holzhandel Burger gilt als eines der zahlreichen Best-Practice-Beispiel der Digitalisierungsoffensive des Landes. „Die Digitalisierung bringt enorme Chancen und parallel auch viele Herausforderungen. Die Familie Burger hat sich all diesen Herausforderungen gestellt und ihre gesamte IT-Infrastruktur erneuert, das Warenwirtschaftssystem verbessert und vor allem auch ein Portal für Gewerbekunden eingerichtet“, erläutert Johanna Mikl-Leitner. „Der Betrieb hat sich somit fit für die Zukunft gemacht, Effizienzsteigerungen erreicht und ein besseres Service für die Kundinnen und Kunden erzielen können“, unterstreicht Niederösterreichs Landeshauptfrau.

Die Programmlinie „digi4Wirtschaft“ existiert seit vier Jahren, zahlreiche niederösterreichische Betriebe quer durch alle Branchen nutzten die gemeinsame Initiative des Landes Niederösterreich und der Wirtschaftskammer Niederösterreich für die anstehende digitale Transformation. Das Impulsprogramm basiert auf drei Säulen. „Digi kickstart“ sind Workshops mit dem Fokus auf Best-Practice-Beispielen, um praxisorientierte Zukunftsperspektiven und Vorteile aufzuzeigen und für das Thema zu sensibilisieren. Bei der zweiten Säule geht es um entsprechende Beratungsleistungen. Und bei der dritten Säule geht es um die konkrete Umsetzung von Digitalisierungsprojekten.

1.800 Projekte mit 34 Millionen Euro an Förderungen
„Dafür gibt es finanzielle Unterstützung von bis zu 35.000 Euro pro Projekt“, erklärt Johanna Mikl-Leitner. In den vergangenen vier Jahren wurden mehr als 1.800 Projekte umgesetzt und 34 Millionen Euro an Förderung ausgeschüttet. Mit diesen 34 Millionen sei es gelungen, 68,5 Millionen Euro in die Digitalisierung auszulösen. „Quer durchs Land ist dieses Förderprogramm gut angekommen, speziell im Industrieviertel und im Zentralraum wurden die meisten Förderungen abgeholt und innovative Digitalisierungsprojekte umgesetzt“, betont die NÖ-Landeschefin.

„Als Wirtschaftskammer Niederösterreich ist es uns wichtig, auch die Fortsetzung des Programms finanziell zu begleiten“, sagt Wolfgang Ecker Präsident der Wirtschaftskammer NÖ. „Wir machend das aus voller Überzeugung, weil wir wissen, dass dieses Geld 1:1 bei unseren Unternehmerinnen und Unternehmern ankommt.“ Ecker nannte als Erfolgsbeispiele ein Unternehmen in Korneuburg, das alle Prozesse über eine regional entwickelte Softwarelösung digitalisierte, ein international tätiges Unternehmen im Bereich der Elektromobilität, das wettbewerbsorientiert die wichtigsten Arbeitsprozesse digitalisierte und einen Herzogenburger Betrieb mit einem Roboter zur Optimierung der Fertigungsprozesse.

Zahlreiche weitere ergänzende Projekte
Ecker verwies ergänzend auch auf ein Webinar rund um die Verlängerung von digi4Wirtschaft“ am 19. März. Zudem werden zum Bereich IT-Sicherheit Angebote und Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich, dem Haus der Digitalisierung und weiteren Partnern verstärkt. Am 11. März findet etwa eine umfassende Informationsveranstaltung zur neuen EU-Richtlinie NIS2 statt und bei der Roadshow zur Cybersicherheit wird es weitere vier Termine geben. „Gemeinsam mit den „Technologie- und Innovations-Partnern“ des Landes und der Wirtschaftskammer wird es auch ein Pilotprojekt zur IT-Sicherheit geben“, erläuterte Ecker von der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Zum angeführten Referenzprojekt des Unternehmens Sägewerk und Holzhandel Burger erörterte dann Firmenchef Franz Burger noch die Beweggründe für die Umsetzung der digitalen Innovationsschritte. „Es gibt 290 Sägewerke in Niederösterreich und das reicht vom kleinen Ein-Mann-Betrieb bis zum Industriebetrieb. Genau dazwischen liegt die Herausforderung für die Unternehmen“, so Burger. Burgers Sohn hat sich die internen Abläufe der Warenwirtschaft im eigenen Betrieb im Rahmen eines Maturaprojektes angesehen und das Digitalisierungspotenzial erhoben. Im Rahmen von „digi4wirtschaft“ habe man dann das Projekt erfolgreich umgesetzt. Heute biete Burger unter anderem ein digitales Kundenportal und bei den internen Prozessen wurde die komplette Warenwirtschaft digitalisiert. „Das war und ist die Basis für alle weiteren Schritte“, unterstreicht Franz Burger.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 07.03.2024